

„Wir müssen in der öffentlichen Auseinandersetzung um den von der Bundesregierung ausgehandelten Atomkompromiss Position beziehen für die – auch wirtschaftliche – Situation unserer Stadtwerke. Genau das hatten wir Mitte September schon dem Umweltausschuss dringend angeraten. Aber dazu sahen sich die Kollegen von CDU, FDP und Bürgerbund ja leider nicht in der Lage“, kommentiert Bärbel Richter, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
Die entsprechende Resolution der SPD-Fraktion aus dem Umweltausschuss wurde nun im Rat endlich verabschiedet. Dieser spricht sich damit für die Beibehaltung des Atomausstiegs und ein bundesweites Energiekonzept aus, das den Interessen der kommunal geführten Stadtwerke Rechnung trägt. Außerdem werden die Bundestagsabgeordneten der Region aufgefordert, sich im Bundestag entsprechend zu positionieren. Wolfgang Hürter, Vorsitzender des Umweltausschusses, ergänzt: „Die Entscheidung des Umweltausschuss, sich nicht mit dieser Thematik befassen zu wollen, ist mir noch immer vollkommen unverständlich. Sehr befremdlich. Umso mehr begrüße ich, dass diese wichtige Resolution jetzt durch den Rat verabschiedet wurde. Alles andere wäre ein Armutszeugnis gewesen.“