Projekt Stadthaus muss ans Laufen kommen – als nachhaltige Investition!

Dieter Schaper, Stadtverordneter

„Die Vorlagen der Verwaltung zur Sanierung des Stadthauses machen mehr als deutlich, dass es erheblichen Handlungsbedarf gibt – sowohl im energetischen als auch im Bereich Büro- und Organisationsstruktur“, erklären die SPD-Stadtverordneten Angelika Esch und Dieter Schaper mit Blick auf die Verwaltungsvorlagen, die am Mittwoch im „Betriebsausschuss Gebäudemanagement“ behandelt werden sollen. „Dass gehandelt werden muss, steht überhaupt nicht zur Debatte. Jetzt ist zu entscheiden, wie die Umsetzung aussehen wird. Wer in dieser Frage aber den gesellschaftlichen, technologischen und demografischen Wandel, die schwierige Haushaltslage und die Internationalisierung außer Acht lässt, handelt verantwortungslos. Denn all das hat erhebliche Auswirkungen auf die Gestaltung des zukünftigen Stadthauses“, erläutert Esch, stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Dieter Schaper, Sprecher der SPD-Fraktion im SGB-Betriebsausschuss, ergänzt: „Ein jetzt zu beauftragendes Gutachten darf daher nicht nur die finanziellen Aspekte isoliert berücksichtigen. Es muss definiert werden, wie das Stadthaus in Zukunft aussehen soll. Darüber hinaus müssen die Anforderungen an moderne Arbeitsplätze erfüllt werden. Die Interessen der Mitarbeiter sind unbedingt zu berücksichtigen. Der Zustand der jetzigen Arbeitsplätze ist nicht mehr zumutbar!“ Deshalb stellt die SPD-Fraktion nun in einem Änderungsantrag die offenen Fragen: Welche Verwaltungsstellen sollen in welchem Umfang in Zukunft im Stadthaus untergebracht werden? Welche Anforderungen gibt es an Räume und Arbeitsstrukturen? Welche Auswirkungen auf den Raumbedarf hätte ein Neubau an einem anderen Ort? Sollen im neuen Stadthaus Bereiche für die Bürgerschaft ausgewiesen werden? Darüber hinaus soll das „Stiftermodell“ als Variante im Entscheidungsprozess berücksichtigt werden.

„Hier geht es um eine nachhaltige Investition. Wir dürfen nicht nur die reinen Baukosten betrachten. Gerade aufgrund der Haushaltslage müssen die Modernisierungsmaßnahmen in den Bereichen E–Government und Verwaltungsmodernisierung unvermindert fortgesetzt werden, aber bitte nicht zulasten der Bürgerfreundlichkeit!“, betonen die beiden Sozialdemokraten.