Vebowag ist den Grundsätzen der sozialen Verantwortung verpflichtet

„Das Projekt Turmstraße ist fragwürdig. Hier steht der wirtschaftliche Nutzen in keinem Verhältnis zu den sozialen Auswirkungen für die betroffenen Familien. Geld für sozialen Wohnungsbau muss man anders beschaffen als über den Abriss von Wohnungen, die erst vor zehn Jahren saniert wurden“, sagt Hillevi Burmester, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bad Godesberg, zur Problematik Turmstraße. „Aufgabe des Aufsichtsrats der Vebowag wird sein, über alternative Lösungen nachzudenken. Die Vebowag als städtische Gesellschaft ist schließlich auch den Grundsätzen der sozialen Verantwortung verpflichtet.“

Bisher steht im Raum, die Vebowag könne durch den Verkauf des Grundstücks nach Abriss des Mehrfamilienhauses Mittel für 50 bis 60 Sozialwohnungen erzielen. Das wurde aber bislang nicht belegt. „Grundsätzlich kann man das machen, wenn man muss. Aber dann muss man deutlich machen, warum man muss“, so Burmester.