Sozialer Wohnungsbau bei Schwarz-Grün unerwünscht – Kurzsichtig: Entscheidungen zur Umgehungsstraße weiterhin verschoben

„Schön und gut, dass Schwarz-Grün die Entscheidung zum Ortsteilkonzept Graurheindorf als Durchbruch feiert. Wir sind auch mit vielen Punkten einverstanden. Einige der Verkehrslösungen sind so in Ordnung. Aber ein Durchbruch? Fakt ist: Schwarz-Grün drückt sich um die Frage der Umgehungsstraße. Die wie bisher einfach auszuklammern ist einfach kurzsichtig“, kritisieren Werner Esser, stellv. Vorsitzender und planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, und Herbert Spoelgen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bonn.

„Nun bleibt abzuwarten, ob die Koalition die Sache durchzieht und ihrem Durchbruch Taten folgen lässt. Denn die Mittel für die Umsetzung des Konzepts müssen schließlich auch noch in den Haushalt eingestellt werden. Man darf gespannt sein“, kündigt Spoelgen an.

„Einen dicken Pferdefuß haben die Entscheidungen zum Ortsteilkonzept. Auf schwarz-grünen Wunsch wurden für das neue Bebauungsgebiet ursprünglich 30%, dann 50% und in der Sitzung der Bezirksvertretung Bonn schließlich 100% Einzelhäuser veranschlagt. Eine gesunde Mischung aus Einfamilienhäusern, Mietwohnungen und Sozialwohnungen, wie es einer sinnvollen Stadtentwicklung entspricht, ist damit ausgeschlossen“, erklärt Esser.