SPD-Initiative steht vor Umsetzung: Theodor-Litt-Schule und Gottfried-Kinkel-Realschule machen den Weg frei für fünfte Gesamtschule – Jetzt ist der Rat dran!

Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn

„Die Schulen sind dabei, auch der Schulausschuss unterstützt fraktionsübergreifend die SPD-Initiative und jetzt muss nur noch der Rat die Errichtung beschließen, wie das so schön heißt“, freut sich Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Aber auch diese letzte Hürde werden wir wohl in einem Sprung nehmen. Denn beim Thema fünfte Gesamtschule für Bonn herrscht zwischen den Fraktionen bisher weitgehende Einigkeit.“ Auch die Bezirksregierung und das Schulamt wollen den Prozess positiv und unterstützend begleiten. Für die Ratssitzung im Dezember stehen dann der Errichtungsbeschluss und die notwendigen Mittel für die baulichen Erweiterungen, den naturwissenschaftlichen Trakt, die Räume für den Ganztagsbetrieb und eine Turnhalle auf der Tagesordnung.

„Die Eltern wünschen sich Gesamtschulplätze für ihre Kinder. Das hat eine Befragung der Viertklässler-Eltern ergeben. Die anderen Ratsfraktionen haben im Sommer in einem interfraktionellen Gespräch betont, dass sie den Elternwillen respektieren würden. Und so ist es auch passiert! Das freut uns sehr und das zeigt, dass man über Fraktionsgrenzen hinweg wichtige Dinge auf den Weg bringen kann“, betont Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Nun sind auch die Entscheidungen in den beiden Schulkonferenzen gefallen. Beide Schulen sind damit einverstanden, am Standort Eduard-Otto-Straße/August-Bier-Straße eine neue Gesamtschule entstehen zu lassen. „Für beide Schulen ist jetzt wichtig, dass sie nicht einfach „abgewickelt“ werden, sondern ihren Schülerinnen und Schülern ein qualitätsgleicher Abschluss am gleichen Standort garantiert werden kann. Wir wünschen uns, dass beide Schulen, beide im Stadtbezirk verankert, so all ihr Potential in die neue Schule einbringen können“, erklärt Grenz.
„Als wir nach dem Umwandlungsantrag der Theodor-Litt-Schule beantragt haben, dass die Schule zum Schuljahr 2011/2012 Gesamtschule wird, war unsere Hoffnung, dass es keine unnötige Verzögerung gibt. Denn wir wollen und müssen dem Elternwillen nach längerem gemeinsamem Lernen gerecht werden“, so Grenz weiter. Nach dieser Maxime hat jetzt auch die Gottfried-Kinkel-Realschule ihre Entscheidung für die Gesamtschule getroffen. Die Schulkonferenz möchte sich dem Wunsch so vieler Eltern nicht verschließen und stimmt daher zu, obwohl die Eltern der heutigen Schüler mit der Schule sehr zufrieden sind und die Schule selbst gar keinen Umwandlungsantrag gestellt hätte.