

„Die Koalition beim fröhlichen Bäumchen-wechsel-Dich der Entscheidungen zum Sportpark Nord; wieder einmal weiß die eine schwarz-grüne Hand nicht, was die andere tut. Das ist ein einziges Tollhaus“, kommentiert Wolfgang Hürter (SPD), Vorsitzender der Baumkommission und des Umweltausschuss, die Entscheidung der Koalition zum Sportpark Nord.
Was war in der Baumkommission am 31. Januar passiert? Auf der Tagesordnung stand eine Beschlussvorlage zur Fällung von 20 städtischen Bäumen – eher einer Hecke – am Sportpark Nord. Diese Bäume müssen weg, damit der energetischen Sanierung und der sogenannten Brandschutzertüchtigung des Hauptgebäudes im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr im Wege steht. CDU, Grüne und FDP haben die Entscheidung gegen die SPD vertagt und wünschen, dass erst mal ein Ortstermin anberaumt wird. „Diese Vertagung kann dazu führen, dass das Vorhaben Sportpark Nord platzt! Denn ab März darf nicht mehr gefällt werden – wegen der Vogelbrutzeit. Man fragt sich, ob die sich gegenseitig boykottieren oder ob die überhaupt nicht kommunizieren. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Koalition bis zur Bezirksvertretung Bonn wieder gesammelt hat und die Fällungen beschließt. Sonst ist die Sanierung des Hauptgebäudes gestorben“, erläutert Hürter.
Peter Kox, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, steht dem Ganzen kopfschüttelnd gegenüber: „Irgendwann wird das Durcheinander albern. Eigentlich waren wir uns – nach einer kurzen Selbstfindungsphase der CDU – doch alle einig: Der Sportpark Nord muss saniert werden. Dass jetzt unter anderem die Grünen die energetische Sanierung eines Gebäudes über die Baumkommission verhindern, wäre tatsächlich schon lustig, wenn’s nicht so anstrengend wäre.“