Stadt zahlt eine halbe Million für Mitgliedschaften – SPD: „Summe allein ist Motivation genug für gründliche Prüfung“

Ernesto Harder, Vorsitzender der SPD-Bonn, Sprecher der SPD-Fraktion im Rat  Stadt Bonn im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeitsförderung
Ernesto Harder

„Sachliche Verpflichtung für die Stadt – Keine. Folgen der Auflösung der Mitgliedschaft – Keine. Finanzielle Verpflichtung – 25.000 Euro“, zitiert Ernesto Harder, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Vorsitzender der Bonner SPD, einen Punkt aus der Aufstellung aller Mitgliedschaften der Stadt Bonn in Vereinen, Verbänden etc., die am 03.02. dem Wirtschaftsausschuss vorlag. „Da fragt man sich doch z.B. in diesem konkreten Fall, ob man dieses Geld nicht in andere Dinge stecken könnte. Keine Frage: Viele Mitgliedschaften und Partnerschaften sind wichtig und können nicht aufgelöst werden. Die Fachausschüsse haben die Kompetenz und das Fachwissen, zu entscheiden, was nötig ist und was nicht.“

Auf Vorschlag der SPD-Fraktion hat der Wirtschaftsausschuss beschlossen, die genannte Liste an die Fachbereiche und -ausschüsse weiterzugeben, damit dort geprüft wird, welche dieser Mitgliedschaften wirklich ausschlaggebend sind. „Wir haben die 49seitige Liste durchgerechnet. Der Gesamtbetrag von mehr als einer halben Million Euro sollte in der momentanen finanziellen Situation unserer Stadt Motivation genug sein, genauestens zu prüfen“, schließt Harder.