
Bei der Zukunft des seit fast sieben Jahren brachliegenden Geländes der ehemaligen Stadtgärtnerei auf dem Dransdorfer Berg beharrt die SPD auf die Einhaltung der im Mai 2009 beschlossenen Planungsziele: „Wir haben die Schließung der Stadtgärtnerei immer für einen Fehler gehalten, zumal es ja gar keine vernünftigen Ideen für die Nachfolgenutzung gegeben hat. Der im Mai 2009 beschlossene Bebauungsplan war daher immer nur ein Kompromiss – es sollten u.a. Einrichtungen des über die ganze Stadt verstreuten Servicebetrieb Stadtgrün dort untergebracht werden. Dass der Bebauungsplan keine Rechtskraft erlangen konnte, ändert an diesem Kompromiss nichts. Wer jetzt neue Planungsziele formulieren will, eröffnet damit erneut die Debatte um die weitere Bebauung des Meßdorfer Feldes. Das lehnen wir klar ab.“ Mit diesen Worten begründet Wilfried Klein, Dransdorfer Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, den Antrag seiner Partei für die Sitzung des Planungsausschusses am 16. März. Gleichzeitig weist er damit einen Änderungsantrag der FDP zurück, der für das Gelände nun eine Wohnbebauung vorsieht. „Das ist ein alter Hut, der seinerzeit schon von der CDU in den Ring geworfen worden ist. Ich gehe davon aus, dass es für diesen Antrag nach wie vor keine Mehrheit gibt.“
Verärgert ist die SPD unverändert über die Planungsverwaltung. „Über ein Jahr hat es die Verwaltung versäumt, die Politik und die Öffentlichkeit über die fehlende Rechtskraft des Bebauungsplans zu informieren. Und jetzt ebnet die Verwaltung mit dem Verweis auf angeblich fehlende Gelder zur Umsetzung der ursprünglichen Planung der Veränderung des Planungsziels den Weg. Das ist sehr durchsichtig.“