
„Die Erfahrungen mit dem Minikreiselprogramm sind durchweg gut. Die Verkehrssicherheit hat zugenommen und der Verkehr fließt flüssiger. Die Minikreisel haben sich bewährt. Deshalb ist es schade, dass das Programm offensichtlich ins Stocken geraten ist. Denn das Ziel, auch bei schwieriger Haushaltslage pro Jahr mindestens einen Minikreisel zu bauen, hat die Verwaltung nicht erreicht. 2009 wurde kein einziger Kreisverkehr gebaut“, kritisiert Werner Esser, planungs- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
Dies gab die Verwaltung am 16. März im Planungsausschuss bekannt. „Wir erwarten in Zukunft, dass das Programm konsequent abgearbeitet wird“, erklärt Esser. Nachdem die SPD-Fraktion mehrere Wochen auf eine Antwort auf ihre Große Anfrage warten musste, lag die Stellungnahme der Verwaltung im Ausschuss als Tischvorlage vor und wurde deshalb vertagt. „Wir hätten uns schon gewünscht, dass das Tiefbauamt nicht erst auf unsere Anfrage aktiv geworden wäre und die nicht verwendeten Haushaltsmittel eigenständig in den nächsten Haushalt übertragen hätte. Hier erwarten wir in Zukunft ein vernünftiges Controlling“, so Esser.
Zum Hintergrund: Die Prioritätenliste zum Minikreiselprogramm beinhaltet 19 Kreuzungen in allen Stadtbezirken mit sogenanntem vordringlichem Bedarf. Auf Platz 1 steht die Kreuzung Römerstraße/ Husarenstraße.