
Noch mehr Arbeit mit „bonn-packt’s-an“ steht der Verwaltung bevor. Im gestrigen Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Lokale Agenda beauftragte Schwarz-Grün die Fachämter mit der Bearbeitung weiterer 58 Bürgervorschläge und sowie der Erstellung ausführlicher Stellungnahmen zu sämtlichen 109 Sparvorschlägen der Verwaltung. „Wir haben dagegen gestimmt, weil wir darin keinen Sinn sehen“, erläutert Gabriele Klingmüller, Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss.
„Wir danken Betreuern und Auswertern der Plattform für ihren großen Arbeitseinsatz. Wir müssen aber auch nüchtern nach den dadurch entstandenen Kosten fragen und den Aufwand im Blick behalten.“ Auf Antrag der SPD werden die Gesamtkosten für das Projekt jetzt von der Verwaltung ermittelt. „Ohne Kenntnis dieser Zahlen weitere Arbeitsaufträgen zu erteilen, halten wir für nicht sinnvoll. Das ist sogar verantwortungslos.“
Die Sparvorschläge der Verwaltung waren ausführlich und besaßen teilweise bereits den Charakter von Stellungnahmen. Die Wertungen der Bürgerinnen und Bürger liegen vor. Die Top 50 der Bürgervorschläge wurden wie geplant per Stellungnahmen kommentiert. Ein Einsparpotenzial ergab sich nur bei fünf. „Anstatt blinden Auswertungsaktionismus an den Tag zu legen, sollte man sich auf die vorliegenden Ergebnissen von bonn-packt’s-an konzentrieren und die Verwaltung ansonsten sinnvollere Arbeit machen lassen. Offene Probleme gibt es doch genug.“