
„Eine gemeinsame Lösung, die den schnellen Weiterbau des WCCB sichert ist im Interesse der Stadt und der Bonner Bürgerinnen und Bürger essentiell wichtig.“ kommentiert Dieter Schaper, Geschäftsführer der SPD-Fraktion. „Um Schaden von der Stadt Bonn abzuwenden, sind wir nach wie vor offen für Gespräche mit der Ratsmehrheit.“
Der am letzten Donnerstag beschlossene Vorschlag der Koalition birgt nach Einschätzung der Sozialdemokraten ein wesentlich höheres Risiko als das von der Verwaltung vorgestellte Konzept. „Wir alle wissen, dass ein Weiterbau ganz ohne Risiko nicht möglich ist. Durch die voreilige Entscheidung für den Vorschlag von Schwarz-Grün ist der Weiterbau des WCCB aber auf Dauer gefährdet.“ erklärt Helmut Redeker, Sprecher der SPD-Fraktion im Unterausschuss Konferenzzentrum. „Es bleiben viel zu viele Fragen offen. Allein die nicht geklärten Steuerfragen können teurer werden, als ein an den Insolvenzverwalter zu zahlender Vergleichsbetrag. Von ungeklärten Haushaltsfragen und dem Wegfall von Bundeszuschüssen einmal ganz zu schweigen.“
Nun ist Schwarz-Grün gefordert ihr eigenes Konzept schnell zu präzisieren, damit es überhaupt überprüft werden kann. Bisher enthält der Antrag nämlich gar keine Option für den schnellen Weiterbau. „Darüber redet die Koalition nur, beschlossen hat sie hierzu nichts“, so Helmut Redeker (SPD). Ein langer Rechtsstreit wird aber zu negativen Auswirkungen für Bonn führen, die völlig unüberschaubar sind. Am Ende könnten wir auch mit weniger als null dastehen, meinen die Sozialdemokraten.