

„Wo bleibt im Haushaltsansatz die Durchführung des einstimmig beschlossenen anspruchsvollen Inklusionskonzepts der Stadt Bonn? Es kann nicht die Lösung sein, zwei engagierten MitarbeiterInnen des Schul- und des Jugendamtes diese Koordinierungsarbeit zusätzlich aufzubürden. Hier muss Geld in die Hand genommen werden und diese Mittel müssen in den Haushalt, damit Informationsveranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt werden können“, betont Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. "Auch personell muss das Inklusionsbüro fachliche Unterstützung erfahren“, ergänzt Dörthe Ewald, die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Konkret bedeutet dies: 30.000 Euro im Haushaltsjahr 2011 für Weiterbildungs- und Informationsveranstaltungen, 80.000 Euro für das Haushaltsjahr 2012 für Sofortmaßnahmen und die Einrichtung einer Personalstelle für eine akademische Nachwuchskraft.
Darüber hinaus sollte die Stadt Bonn jede Unterstützung zur Umsetzung der Inklusion annehmen, die sie erhalten kann. Deshalb schlägt die SPD in einem Dringlichkeitsantrag im Schulausschuss vor, dass sich die Stadt Bonn bei der deutschen UNESCO-Kommission bewerben soll, die für drei Kommunen eine kostenlose Beratung durch einen Expertenkreis zu inklusiver Bildung ausschreibt.