
Die Fraktionsvorsitzenden Sebastian Hartmann (SPD Rhein-Sieg) und Wilfried Klein (SPD Bonn) erklären zur aktuellen Diskussion zum geplanten Verkauf des Petersbergs an private Investoren:
"Unsere Region braucht historische Stätten wie den Petersberg. Das sind wir, das ist unsere gemeinsame Vergangenheit, das macht diese Region aus. Von seinem historisch-politischen Symbolcharakter abgesehen hat der Petersberg mit seinem Gästehaus des Bundes eine große Bedeutung für unseren Konferenz- und UNO-Standort. Deshalb wundern wir uns sehr über den Schwenk der CDU, die den Petersberg jetzt doch an private Investoren verkaufen möchte. Eigentlich herrschte seit langem auf kommunaler, Landes- und eben auch auf Bundesebene Einigkeit darüber, dass hier kein Tafelsilber verscherbelt werden darf. Auch die Bonner CDU vertrat diesen Standpunkt. Erst vor kurzem haben der Kreistag Rhein-Sieg und die Räte der Städte Bonn und Königswinter – auch mit den Stimmen der CDU – eine gemeinsame Resolution verabschiedet:
‚Eine Veräußerung dieses Ortes als Symbol der Demokratie, die den Menschen Frieden und Freiheit gebracht hat, ist angesichts seiner verfassungsgeschichtlichen Bedeutung nicht angemessen. (…) Die Bundesrepublik Deutschland, deren Geschichte untrennbar mit dem Petersberg verbunden ist, darf sich der Verantwortung für den Petersberg nicht entziehen’, heißt es da. Die SPD-Fraktionen halten an dieser Resolution uneingeschränkt fest und fordern dasselbe von den Kollegen von der CDU.“