
„Man kann sich auch kaputt sparen.“ Nichts anderes kommt einem in den Sinn, wenn man den Zustand der Bonner Straßen betrachtet. Denn der ist leider mehr als mies. Schlaglöcher, vergessene Fräßkanten, Hubbel und Dellen – echte Buckelpisten sind unsere Straßen, Rad- und Fußwege mittlerweile.
„Insgesamt wurde da in den letzten Jahren einfach zu wenig gemacht. Das muss jetzt aufgearbeitet werden“, erklärt Angelika Esch, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bau- und Vergabeausschuss. „Wir haben beantragt, dass die Haushaltsmittel für so genannte bituminöse Deckschichten – also fürs Flicken – von 670.000 Euro auf 1.670.000 Euro aufgestockt werden. Das ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Eigentlich benötigen wir jährlich mehr als das Doppelte.“
Das Problem: Wenn weiterhin zu wenig im Straßenbau passiert, muss die Stadt in wenigen Jahren richtig Geld in die Hand nehmen. Denn dann wird es heißen, zum Reparieren zu spät, es wird saniert! Und für Straßensanierungen müssen dann übrigens unter bestimmten Umständen auch die Anlieger aufkommen, nicht allein die Stadt.