


Die ausreichende Versorgung mit OGS-Plätzen ist ein harter Standortfaktor für Bonn. Diese Ansicht teilt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn mit der Initiative „Mehr OGS für Bonn“ und den drei großen Bonner Dax-Unternehmen, die im Wirtschaftsausschuss eine Charta zum weiteren Ausbau der OGS-Plätze überreicht haben. „Wir nehmen das Anliegen der Unternehmen sehr ernst. Und es ist gut, dass die Unternehmen uns bei der Arbeit für ein qualitativ und quantitativ gutes Betreuungs- und Bildungsangebot für Kinder mit ihrer Haltung Rückenwind verleihen“, betont Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Ich hoffe, dass auch die übrigen Ratsfraktionen das OGS-Angebot über die von uns beantragten weiteren 400 OGS-Plätze bis 2012 hinaus mit ausbauen werden. Der OGS-Ausbau ist ein wichtiger Standortvorteil für Bonn. Unternehmen machen heute ihre Ansiedlungspolitik auch davon abhängig, wo ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute Angebote für ihre Kinder finden“, betont Dörthe Ewald, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Chancengerechter Zugang für alle Kinder zu Bildung ist grundsätzlich eine staatliche Aufgabe. Dennoch würde die SPD-Fraktion ein finanzielles Engagement der Bonner Unternehmen im OGS-Bereich begrüßen, partizipieren sie doch vom hohen Qualitätsstandard und der engagierten Ausbauquote der Bonner Offenen Ganztagsschulen. Sachspenden für die Ausstattung oder das kostenlose zur Verfügung Stellen von Immobilien ist eine ebenso vorstellbare Option wie auch eine ambitionierte Kulturförderung. Würden sich Bonner Unternehmen beispielsweise bei Kulturereignissen respektive bei Angeboten der OGS engagieren, könnten diese freiwerdenden Mittel für den weiteren OGS-Ausbau eingesetzt werden. „Dieses Gedankenspiel wie Unternehmen sich an ihrem Standort engagieren können, ist sicherlich noch nicht ausgereift. Es ist jedoch eine Überlegung wert, über den Tellerrand zu schauen und nach Synergien für Kultur und Bildung suchen“, betonen Gieslint Grenz und Bärbel Richter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.