Bahnhof: SPD fordert Entscheidungen

Werner Esser

CDU und Grüne scheinen weiterhin an dem Investor der Südüberbauung festhalten zu wollen. Da werden Prüfungen gefordert, Gutachten in Auftrag gegeben und wenn die Ergebnisse des Gutachtens nicht passen, ist die Verwaltung schuld. Das blockiert die weitere Entwicklung des Gesamtbereichs“, moniert der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Werner Esser.

Geht es nach der SPD-Fraktion, sollte ein vernünftiger Zentraler Omnibusbahnhof auf eigenen Flächen realisiert und das nördliche Areal (Parkplatz) ausgeschrieben werden. Wenn im Norden erstmal eine ansprechende Bebauung entstanden ist, wird der Druck auf die Eigentümer der Südüberbauung wachsen. „Ich habe nie verstanden, warum CDU und Grüne mit dem schwierigsten Teil der Südüberbauung anfangen wollten, wo doch über vierzig verschiedene Eigentümer unter einen Hut zu bringen sind“, erklärt Esser. „Wir schlagen daher vor, dort anzufangen, wo die Stadt auch Zugriff auf die Flächen hat.“ Das ist im Norden, ausgehend von dem städtebaulichen Wettbewerbsentwurf, und am zentralen Omnibusbahnhof. „Zusammen mit einem Verkehrskonzept muss es möglich sein, bis zum Herbst eine Lösung zu erreichen“, so der Sozialdemokrat.