Schwarz-Grün wird zum Totengräber der Interessen von Kindern und Jugendlichen

„Mit der stetigen Forderung, dass der Kinder- und Jugendring seine Arbeit verändern und auf eine andere Grundlage stellen soll, hat die Koalition es nun geschafft: Die Förderung des Kinder- und Jugendrings in Bonn soll eingestellt werden, so sieht es ein Beschlussvorschlag der Verwaltung vor“, erklärt Dörthe Ewald, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Vor allem die Grünen standen seit langer Zeit mit dem KJRB auf “Kriegsfuß“ und haben nun ihren Koalitionspartner und das Jugendamt auf Linie gebracht. Eine weitere Förderung soll es nicht mehr geben. „Bei der Bürgerbeteiligung war hierfür keine Mehrheit zustande gekommen, aber so etwas ficht die Koalition ja nicht an“, so Ewald weiter.

In einem Brief des Landesjugendringes weist die Interessenvertretung für Kinder- und Jugendliche eindringlich auf die Notwendigkeit der Unterstützung von ehrenamtlicher Arbeit für junge Menschen hin. „Wir haben dem Jugendring immer unterstützend zur Seite gestanden und halten dieses Vorgehen für falsch. Das haben wir dem Landesjugendring geantwortet. Letztendlich sind auch die im Jugendhilfeausschuss vertretenen Jugendverbände aufgefordert, ihren Einfluss geltend zu machen“ so der Fraktionsvorsitzende Wilfried Klein. Bedenklich sei diese Entwicklung auch, da sie nicht im Sinne der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Bundesstadt Bonn ist.