Verkehrsführung auf der Kennedybrücke: SPD sucht Maßnahmen gegen Unfallrisiko, CDU/Grüne finden das nicht dringlich

Angelika Esch
Werner Esser

Bei einer Bürgerversammlung vor Ort hat die SPD-Fraktion gemeinsam mit Bonnerinnen und Bonnern, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und einem Vertreter der Verwaltung die Verkehrsführung an der Kennedybrücke auf der Beueler Seite diskutiert. Im Anschluss an diese Gespräche wollten Angelika Esch, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bau- und Vergabeausschuss, und Werner Esser, planungs- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, in der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses per Dringlichkeitsantrag die Verwaltung bitten, Maßnahmen zur Reduzierung der Unfallgefahr auf der Kennedybrücke zu prüfen.

„Leider sah Schwarz-Grün hier keine Dringlichkeit gegeben. Jetzt kann das Ganze erst Mitte September in der nächsten Sitzung beraten werden“, kritisiert Esch. „Das Problem sei ja schon länger bekannt. Daher sehe man jetzt keine Dringlichkeit, wurde erklärt. Wir betrachten angesichts zweier schwerer und mehrerer Beinah-Unfälle in den letzten Wochen die Suche nach Lösungen für die Verkehrsführung als sogar sehr dringlich. Und wir sind uns sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger das ähnlich sehen.“

In ihrem Antrag hatte die SPD-Fraktion Vorschläge für mögliche Änderungen gemacht. „Der Radweg könnte im Bereich Brückenforum verlegt, die Ladezone dort könnte verkürzt oder nur für LKW ab einer bestimmten Gewichtsklasse freigegeben werden. Weitere Möglichkeiten wäre die Abschaffung des Zwei-Richtungs-Radverkehrs auf der Beueler Seite oder man könnte sogenannte Rillenplattenstreifen quer zum Radweg aufbringen, die für die Fahrradfahrer das Tempo rausnehmen“, erläutert Esser. „Die Prüfung dieser Vorschläge wurde aber leider nicht beschlossen.“