
„Es gibt nicht wenige, die das Projekt Festspielhaus schon aufgegeben hatten. Nun birgt der Vorstoß des Oberbürgermeisters die Chance, dem Vorhaben neues Leben einzuhauchen. Voraussetzung dafür ist aber, dass sich zumindest die Bonner Politik klar und unmissverständlich zu dem Projekt bekennt“, fordert Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Das ist aber ganz offensichtlich nicht der Fall. „Die Reaktion von CDU und Grünen ist wieder typisch: Ohne Vision, reine Buchhaltung. Es fordert doch im Augenblick niemand die endgültige Bauentscheidung. Ein bisschen mehr Begeisterung könnte man daher auch von den schwarz-grünen Krämerseelen erwarten. Mit ihrer gestern eingenommenen Haltung verspielt die Ratsmehrheit die wahrscheinlich letzte Chance für die Realisierung der neuen Beethovenhalle, egal an welchem Ort. Denn welcher Geldgeber wird jetzt noch Geld bereithalten? Und warum sollte der Bund Beethovengelder für Bonn zurückstellen, wo es viele andere Städte in Deutschland gibt, die das Geld mit Kusshand annehmen würden? CDU und Grüne erweisen sich damit mehr und mehr als Belastung für Bonn“, so Klein.