Sozialticket: Hausaufgaben machen, damit die Umsetzung klappt

Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn
Wilfried Klein
Peter Kox

„Es ist eine große Gelegenheit, dass die rot-grüne Landesregierung mit der Bereitstellung von Mitteln zur Einführung eines Sozialtickets eine sechs-, vielleicht sogar siebenstellige Summe für die Mobilität von bedürftigen Bonnerinnen und Bonnern bereitstellt. Das ist gut für die Bürgerinnen und Bürger und auch für den städtischen Haushalt, aus dem wir bislang zu 100% den ÖPNV-Anteil am Bonn-Ausweis bestreiten. Jetzt liegt es an uns, unsere Hausaufgaben zu machen, bevor in den kommenden Wochen entschieden werden muss“, mahnt Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und des Sozialausschusses.

„Zunächst müssen wir wissen, wie die Umsetzung von Seiten der Verwaltung und der Stadtwerke geplant ist“, begründet Peter Kox, stellv. sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, einen Dringlichkeitsantrag seiner Fraktion. Die SPD-Fraktion möchte die Verwaltung im Sozialausschuss am 05.10. beauftragen, den Sachstand zur Einführung eines Sozialtickets darzulegen. Er verweist darauf, dass die Landesregierung grundsätzlich sowohl eine verbundweite Einführung eines Sozialtickets im gesamten VRS als auch einen rein kommunalen Abruf der Mittel zur Unterstützung bereits bestehender Modelle wie dem Bonn-Ausweis zulässt. „Wir erwarten, dass die Verwaltung bei ihrer Darlegung berücksichtigt, dass der bisherige Leistungsumfang und der Kreis der Leistungsberechtigten der derzeitigen Bonn-Ausweis-Regelung erhalten bleiben“, betont Kox. „Denn wir bleiben dabei: Es darf keine Verschlechterung in der Mobilität der Bonn-Ausweis-Inhaberinnen und Inhaber geben. Wir werden der Verbundlösung nur zustimmen, wenn das gewährleistet ist.“