Nachdem der Geschäftsführer der schwarzgrünen Ratsmehrheit, Thomas Schmidt, angekündigt hat, dass niemand in einem kommunalen Unternehmen mehr verdienen dürfe als die Bundeskanzlerin, werden CDU und Grüne sicher einen entsprechenden Antrag für die Ratsgremien, die Gesellschafter- und Zweckverbandsversammlungen vorlegen. „CDU und Grüne können das mit ihrer Mehrheit überall durchsetzen, wenn sie einen entsprechenden Antrag stellen. Wir werden diesen Antrag dann gerne unterstützen“, kündigt Wilfried Klein, Vorsitzender uns finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn an. „Wir gehen zumindest davon aus, dass die Aussage von Herrn Schmidt ernstgemeint war. Denn wer den Mund spitzt, muss auch pfeifen.“
Klein weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass die SPD-Stadtverordneten ihre mandatsbedingten Einnahmen schon seit Jahren offenlegen. „Das mache ich bereits seit 1994, inkl. der Entschädigungen aus den Unternehmen wie z.B. der Sparkasse. Und 2006 haben wir im Rat die Forderung erhoben, dass die Sparkassenvorstände ihre Gehälter veröffentlichen. Bei Transparenz muss man uns nicht jagen.“