SPD regt an: Auch Größen der Rock- und Popmusik sollen Namensgeber von Straßen und Plätzen sein – „Bonn als Musikstadt sollte sich deutlicher zur Rock- und Popmusik bekennen“

Miriam Schmidt, Stadtverordnete
Miriam Schmidt
Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn
Wilfried Klein

Janis Joplin, John Lennon, Freddy Mercury, Jimmi Hendrix – das sind einige der Namen, die auf Anregung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn in die städtische Straßenbenennungsliste aufgenommen werden sollten. In einem Antrag zum nächsten Hauptausschuss schlagen die Sozialdemokraten vor, diese und vier weitere Namen auf die Liste, die Grundlage für die Benennung von Straßen und Plätzen ist, aufzunehmen. „Rock- und Popmusik prägt in besonderer Weise die jeweilige Lebenswelt junger Menschen, die von dieser Musik aber meist durch ihr ganzes Leben begleitet werden. Wir finden, dass die Musiker, die in besonderer Weise für diese Musik und Zeiten stehen, ebenfalls eine öffentliche Würdigung verdient haben – auch und gerade wegen ihrer Brüche im Leben: Die künstlerischen Leistungen sind unbestritten,“ so die Stadtverordnete Miriam Schmidt. Gerade nach einem Jahr, in dem die Rock- und Popmusik durch das Aus von Museumsplatzkonzerten und Rheinkultur in Bonn große Rückschläge erfahren hat, sollte Bonn sich als Musikstadt deutlicher zur Rock- und Popmusik bekennen. „Das sollte natürlich nicht nur mit der Erinnerung an tote Rockgrößen passieren. Aber ein Zeichen setzen kann die Stadt damit schon,“ meint Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.