Wohnungsmarktsituation angespannt – SPD fordert konkrete Schritte: Personelle Ausstattung verbessern, finanzielle Mittel zur Verfügung stellen

Werner Esser
Bernhard von Grünberg, MdL

Seit eineinhalb Jahren fordert die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation auf dem Bonner Wohnungsmarkt. In allen Bereichen fehlen Wohnungen – Eigentums- und Mietwohnungen und im öffentlich geförderten Wohnungsbau. Die Mieten steigen erheblich und gehören damit zu der Spitzengruppe der Mieten in Deutschland. Nun hat die Verwaltung ein Konzept vorgelegt, das in die richtige Richtung weist und erstmals feststellt, dass 1000 neue Wohneinheiten pro Jahr erforderlich sind.

„Zur Umsetzung müssen kurzfristig das erforderliche Personal und die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden“, fordert Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „CDU und Grüne müssen Farbe bekennen. Ist Wohnungspolitik für sie tatsächlich ein Thema und der politische Schwerpunkt, der sie sein müsste, oder nur für Sonntagsreden zu bemühen?“

Allein 16.500 Sozialwohnungen werden bis 2020 fehlen. Ab 2016 werden hieraus jährlich kommunale Mehrkosten zwischen 3 und 5 Millionen Euro entstehen. „Wir müssen jetzt Geld in die Hand nehmen und bauen, damit wir auch in Zukunft Menschen mit geringem Einkommen in Bonn eine Wohnung anbieten können“, fordert Bernhard „Felix“ von Grünberg MdL, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Auch die Situation auf dem Wohnungsmarkt für Studentinnen und Studenten ist katastrophal. „Wir fordern seit Langem, dass leerstehende Gebäude auf ihre Eignung für studentisches Wohnen überprüft werden. Das Gebäude der ehemaligen Diplomatenschule in Ippendorf ist aktuell ein Standort, der geprüft gehört“, erklärt Esser.