Südüberbauung: SPD fordert Bürgerbeteiligung

Werner Esser

Seit der Bürgerwerkstatt zur Gestaltung des Bahnhofsbereichs hat es keine Beteiligung der Öffentlichkeit mehr gegeben. Wenn es jetzt einen Ratsbeschluss im Sinne eines Investors gibt, kann dieser am Bahnhof eine komplett neue städtebauliche Ordnung schaffen“, erklärt Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Die Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, zu erfahren, was an dieser städtebaulich markanten Stelle in der Stadt geschehen soll.“

„Zur Erinnerung: Es gab eine breite Bürgerbeteiligung mit einer Bürgerwerkstatt. Dort ging es vor allem um den Abstand zwischen Bahnhof und historischer Stadtkante. Es gab auch einen städtebaulichen Wettbewerb zur Beplanung des Gesamtareals. Eine Lösung für den Bahnhof wird es nur mit einer breiten Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger geben!“, ist Esser sicher.

Deshalb hat die SPD-Fraktion nun für den Planungsausschuss beantragt, dass die Verwaltung vor einem Ratsbeschluss über den Verkauf der Flächen eine Bürgerversammlung durchführt, in der die Pläne des Investors und die Einschätzung der Stadt zu Chancen und Risiken dargestellt werden. Die Bürgerversammlung soll kurzfristig ausgewertet und das Ergebnis dem Rat vorgelegt werden. Darüber hinaus bittet die SPD die Verwaltung, bis zu einer der kommenden Ratssitzungen Eckpunkte für eine Ausschreibung des Areals von der Thomas-Mann-Straße/ Nordfeld bis zur Südüberbauung vorzulegen.