

Die SPD-geführte nordrhein-westfälische Landesregierung hat jetzt beschlossen, weitere 150 Familienzentren im Bundesland aufzubauen. Drei davon werden für Bonn bewilligt. „Den weiteren Ausbau der Familienzentren in NRW dabei nach einem ‚Sozialindex‘ zu finanzieren, ist eine richtige und wichtige Entscheidung der Landesregierung“, so Bernhard „Felix“ von Grünberg, Mitglied des Sozialausschusses des Landtags NRW. „Die Landesregierung bleibt damit ihrem präventiven Politikansatz nach dem Motto ‚Vorsorge ist besser als Nachsorge‘ treu.“
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn freut sich darüber, dass sich drei weitere Kitas in Familienzentren umwandeln können. Dabei werden Stadtteile mit besonderen Belastungen in den Mittelpunkt gestellt. Nun soll eine Verteilung nach messbaren Kriterien vorgenommen werden. Eine Rolle spielt in Zukunft, wie viele Kinder unter 7 Jahren in Bedarfsgemeinschaften im Einzugsgebiet der Kita leben und auch die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss wird berücksichtigt.
„Der Ansatz, kein Kind, keinen Jugendlichen zurück zu lassen und den präventiven Gedanken stärker in den Fokus des politischen Handelns zu stellen, ist richtig“, betont Dörthe Ewald, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Die Hilfe muss da investiert werden und ankommen, wo sie zur Herstellung von Chancengerechtigkeit benötigt wird. Ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft können wir uns nicht mehr leisten.“