
Nach langer Diskussion konnte sich die SPD-Fraktion in der gestrigen Ratssitzung durchsetzen: Es wird eine Bürgerversammlung zur Südüberbauung geben. „Vorher hätten keine Fakten geschaffen werden dürfen! CDU und Grüne machen einen großen Fehler. Sie nehmen die Bürgerinnen und Bürger nicht mit. Seit der Bürgerwerkstatt zur Gestaltung des Bahnhofsbereichs hat es keine Beteiligung der Öffentlichkeit mehr gegeben. Dort ging es vor allem um den Abstand zwischen Bahnhof und historischer Stadtkante. Eine Lösung für den Bahnhof wird es nur mit einer breiten Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger geben!“, ist Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, sicher.
Weiterer Diskussionspunkt ist die Planung an sich. „Für das Areal muss eine Gesamtplanung her. Sonst wird am Ende ein hässlicher Klotz durch einen neuen Klotz ersetzt. Das ist doch keine nachhaltige Planungspolitik“, kritisiert Esser. Auch eine Bonitätsprüfung des Investors ist wichtig und dringend geboten.
„Der Platz am Bahnhof ist eines der Tore unserer Stadt. Hier muss alles getan werden, um endlich eine ansprechende Lösung zu erreichen. Bonn kann weder eine Bauruine, noch ein zweites Bonner Loch gebrauchen!“, so Esser.