
„Im Jahr 2011 hat es erhebliche Mittel im städtischen Haushalt gegeben, die nicht ausgegeben worden sind. Das zeigt deutlich, dass die Verwaltung Schwierigkeiten hat, realistische Kostenvorhersagen zu treffen“, erklärt Bärbel Richter, Vorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Das wiederum lasse befürchten, dass an anderer Stelle auch Ausgaben getätigt wurden, die man hätte vermeiden können. Deswegen solle eine realistische Kostenkontrolle stattfinden. Hier könne ein Kosten-Controlling helfen. „Bei einer einmaligen Aufgabenkritik darf es nicht bleiben. Es müssen regelmäßig Kosten und Ab¬läufe kritisch betrachtet werden“, so Richter. Hierzu fehle in der alltäglichen Arbeit aber die Zeit. Eine eigene Kosten-Controlling-Stelle erwirtschafte ihre Kosten in der Regel und nach Erfahrungen sehr schnell selbst.
Deshalb hat die SPD-Fraktion für den kommenden Finanzausschuss (25.04.) beantragt, dass in der Verwaltung ein Referat Kosten-Controlling eingeführt wird, um für zukünftige Haushalte die tatsächlichen Kosten besser ermitteln zu kön¬nen. „Ziel ist es, an allen Punkten der Verwaltung weiterhin Ausgaben zu beobachten, zu kontrollieren und Kosten durch Sparvorschläge zu senken“, erläutert Richter.