
Beharrlichkeit lohnt sich. Und eine Landesregierung zu wählen, die verspricht, kein Kind zurückzulassen, im Übrigen auch. NRW-Schulministerin Löhrmann hat am 23. Mai bekannt gegeben, dass das Land alle OGS-Anträge der Städte bewilligt hat. Versprochen. Gehalten.
Da gehört auch Bonn dazu. Für das Schuljahr 2012/2013 hatten Rat und Schulausschuss 6754 OGS-Plätze beantragt. „Wir freuen uns, dass sich unsere Beharrlichkeit für die Bonner Schülerinnen und Schüler auszahlt und dass die Verwaltung an dieser Stelle so perfekt gearbeitet hat“, erklärt Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Die Verwaltung hatte bis zuletzt immer wieder den Bedarf abgefragt und konnte so exakteste Zahlen vorlegen. „Wir konnten mit den Zahlen arbeiten und haben die OGS-Plätze beantragt. Schwarz-Grün hatte mal wieder böse getrödelt und damit eine erfolgreiche Beantragung innerhalb der Frist in Gefahr gebracht.“ Das kann Grenz auch im Nachhinein noch immer nicht verstehen.
„Der Run auf OGS-Plätze ist ungebrochen. Die Wartelisten sind voll. Die Nachfrage besteht also. Für einen internationalen Standort wie Bonn, der zudem auch noch wächst, ist es wichtig, die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. Und dafür ist neben dem U3- vor allem der OGS-Ausbau essentiell“, betont Grenz. „Für das Erfolgsmodell OGS müssen dann natürlich in den Haushaltsberatungen entsprechende zusätzliche Mittel perspektivisch eingesetzt werden. Hier ist vor allem die schwarz-grüne Ratsmehrheit gefordert, nicht nur Lippenbekenntnisse zu machen, sondern dem Kämmerer bedeutende Mittel für OGS-Ausbau abzuringen."