Der Bonner Wohnungsmarkt steht vor dem Kollaps. Wohnungen werden benötigt. Wohnungen müssen gebaut werden. Ende der Diskussion. Das sollte man zumindest meinen. „Aber wird es dann konkret, wird bis zum vollständigen Stillstand geprüft und verzögert“, kritisiert Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. So auch im Fall Otto-Hahn-Straße in Buschdorf. Hier möchte ein Investor Wohnungen bauen, die dort auch dringend gebraucht werden. „Ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Tannenbusch und Buschdorf möchten aus ihren zu großen und nicht barrierefreien Häusern raus, aber natürlich in ihren Stadtteilen bleiben. Die Einfamilienhäuser werden dann gerne von jungen Familien übernommen. So kommt Bewegung in den Stadtteil und das ist wichtig. Dafür brauchen wir neue Wohnungen!“, fasst Bodo Buhse, SPD-Stadtverordneter für Tannenbusch, zusammen.

„Natürlich müssen wir darauf achten, dass solche Planungen städtebaulich verträglich gestaltet werden. Deshalb haben wir uns im Planungsausschuss und im Rat dafür eingesetzt, dass mit dem Investor in Buschdorf dessen Konzept überarbeitet wird. Dass zu dem konkreten Projekt im Rat wieder nichts beschlossen wurde, ist schade, eine weitere Schleife durch den Planungsausschuss aber vertretbar. Alle Beteiligten müssen sich zusammensetzen, um zu einer kurzfristigen Lösung zu kommen. Dafür werden wir uns einsetzen“, verspricht Esser.