
„Gerade beruhigt sich die Diskussion um die Stellenstreichungen in den Bezirksverwaltungsstellen etwas, da kommt Dezernent Fuchs mit der nächsten unausgegorenen Idee um die Ecke – Zentralisierung der Bürgerämter“, berichtet Dieter Schaper, Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion Beuel. „So fördert man nicht das Leben in den Bezirken, auch nicht die Greifbarkeit der Verwaltung vor Ort. Das ist kurzsichtig.“
In seiner Organisationsuntersuchung hat Dezernent Fuchs analysieren lassen, welche Arbeit geleistet wird, und dann Vorschläge gemacht, wo man sparen kann, weil gespart werden muss. „Das ist solide buchhalterische Arbeit, aber das darf es doch bitte nicht gewesen sein! Wo bleiben konstruktive Vorschläge, die Einbindung des Personalrats und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wo bleibt der Weitblick?“, fragt sich Schaper.
Wenn es nach der SPD-Fraktion geht, sollte die Frage nicht sein: Welche Stellen können wir streichen? Sondern: Welche Aufgaben können wir vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern erledigen und wie viele Stellen brauchen wir dafür? „Fantasie statt Sparwut. Können wir – gerade mit neuen Möglichkeiten des e-governments – Arbeitsplätze anreichern? Wie können wir den Bürgerservice verbessern? Herr Fuchs sollte nicht vergessen, dass in den Bezirksverwaltungsstellen nicht in erster Linie für die Bezirksvertretungen, sondern für die Bürgerinnen und Bürger gearbeitet wird“, schließt Schaper.