Warum im Galopp? – Überstürzte Entscheidung zum Nordfeld

Helmut Redeker, Stadtverordneter
Dr. Helmut Redeker

„Warum die Ausschreibung zum Nordfeld dringend vor der Sommerpause beschlossen werden musste, bleibt das Geheimnis der schwarz-grünen Koalition“, meint Dr. Helmut Redeker, Sprecher der SPD-Fraktion im Unterausschuss Bauplanung.

Ein weiteres Geheimnis wird leider der Ausschreibungstext bleiben. Denn im Gegensatz zur SPD-Fraktion war die Ratsmehrheit nicht der Meinung, dass dieser dem Rat vorgelegt werden sollte. Das koste nur Zeit. „Das Nordfeld bildet gemeinsam mit der Südüberbauung eines der Tore zu unserer Stadt. Die Bebauung muss mit Rat und Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt werden“, erklärt Redeker. „Uns ist zum Beispiel wichtig, dass es eine gegliederte Bebauung wird. Denn eine durchgängige Betonwand direkt vor dem Bahnhof kann doch nicht gewünscht sein. Auch ob dort Wohnungen entstehen sollen, muss man ernsthaft diskutieren. Ja, Bonn braucht Wohnungen. Diese entstehen viel zu wenig, weil Schwarz-Grün meist bremst, wenn Baugebiete festgelegt werden sollen. Wie man darauf kommen kann, dass jetzt ausgerechnet neben dem Bahnhof – sozusagen direkt auf den Gleisen – Wohnbebauung geplant werden soll, ist dann das dritte Geheimnis der Ratskoalition zum Nordfeld.“