U3-Betreuung in Ippendorf/Venusberg – Wie ist der Planungsstand?

Gabriele Klingmüller, Stadtverordnete
Gabriele Klingmüller
Dörthe Ewald

In Ippendorf/Venusberg gibt es bislang kein öffentliches U3-Betreuungsangebot. Die Ü3-Betreuung wird durch zwei katholische und eine evangelische Einrichtung sowie den integrativen Kindergarten des Deutschen Roten Kreuzes weitgehend abgedeckt. Bisherige Bemühungen zur Einrichtung eines U3-Angebots scheiterten daran, dass zuerst die Ü3-Betreuung für „Rechtsanspruchskinder“ sichergestellt werden musste.

Seit einem Ortstermin im Herbst 2011, zu dem die örtliche SPD-Stadtverordnete Gabriele Klingmüller eingeladen hatte, erarbeitet die Verwaltung Pläne zur Schaffung von U3-Kita-Plätzen. In den letzten Monaten wurde mit der Planung für den Neubau einer zweigruppigen Kita im Ippendorfer Zentrum begonnen. Diese soll auch U3-Plätze anbieten und an die DRK-Kita „Cläre-Grüneisen-Haus“ angeschlossen werden. Als Termin für die Fertigstellung wurde das Kindergartenjahr 2013/14 genannt.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hat nun bei der Verwaltung nachgefragt, ob der Zeithorizont eingehalten werden kann und die für den Neubau notwendigen Landes- und Bundesmittel rechtzeitig beantragt wurden bzw. noch werden. „Das Projekt ist extrem wichtig für Ippendorf!“, betont Klingmüller. „Die Eltern warten seit Jahren auf eine Betreuung für ihre unterdreijährigen Kinder und werden allmählich ungeduldig. Ab 2013 besteht für sie ein Rechtsanspruch auf U3-Betreuung. Bis dahin muss es im Stadtteil ein entsprechendes Angebot für die jungen Familien geben.“

„Wir hoffen, dass die Planungen sehr zügig umgesetzt werden, und haben deswegen eine Große Anfrage für die Sitzung der Bezirksvertretung Bonn am 28. August und den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie am 25. September gestellt“, erläutert Dörthe Ewald, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Wie ist der Planungsstand? Unter welcher Trägerschaft soll die Kita mit wie vielen Plätzen geführt werden? Wird die Kita – wie angedacht – inklusiv arbeiten können? Das möchten wir von der Verwaltung erfahren.“