Verdrängung auf innerörtliche Straßen verhindern

Ralf Laubenthal

„Wir werden die Auswirkungen der neuen Lkw-Maut für die B42 zwischen Bonn und Königswinter sehr genau beobachten“, versichert Ralf Laubenthal, Beueler SPD-Bezirksverordneter und stellvertretender Bezirksbürgermeister.
„Wir kämpfen seit Jahren dafür, das Lkw-Problem in den Griff zu bekommen, welches durch die Ansiedlung des Hauptzollamtes in Oberkassel entstanden ist. Jetzt steht zu befürchten, dass zusätzlich noch mehr Lkws über die Königswinterer Straße durch die Beueler Orte fahren werden, um die neuen Mautgebühren zu sparen“, so der Beueler Vizebürgermeister weiter. „Ganz besonders intensiv werden sicherlich die ortskundigen Unternehmen diese Möglichkeit nutzen. Es ist ja schon eine absurde Geschichte, dass die B42 extra gebaut wurde, um insbesondere den Schwerlastverkehr aus den Ortschaften herauszuholen. Jetzt wird er wieder dorthin zurückgedrängt.“

Laubenthal erinnert sich noch gut an die Zeiten, „in denen wir für den Bau der Schnellstraße gekämpft haben und besonders in Oberkassel die Fenster mit Totenkopffahnen voll hingen. Ich selbst musste als kleiner Junge oft minutenlang warten und konnte dann nur im Laufschritt die Köwi zwischen den rasenden Fahrzeugen überqueren.“
Laubenthal fordert alle Verantwortlichen auf, sich schnellstens zusammenzusetzen und zu schauen, welche Maßnahmen möglich sind, um eine weitere Belastung für die Anwohner der Königswinterer Straße zu vermeiden. „Ein erster Schritt muss sein, längst beschlossene Projekte, wie z. B. den Zebrasteifen in Höhe Kalkuhlstr./Alsstr. vom 20. Februar 2008 endlich umzusetzen“, erklärt der Bezirksverordnete.