
„Rien ne va plus, seit die Koalition 2011 wieder einmal ‚externen Sachverstand‘ für die Bonner Bäder eingekauft hat“, kritisiert Peter Kox, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Seitdem ist es den sehr engagierten Freibad-Fördervereinen verboten, Geld in die nachhaltige Aufwertung ihrer Bäder zu stecken. Und das, obwohl sie sicherlich schon jetzt bereit wären, einen hilfreichen ’substantiellen Beitrag‘ zum Bäderbetrieb zu leisten. Auch die im aktuellen Haushalt bereitstehenden Mittel für längst notwendige Sanierungsmaßnahmen konnten nicht abgerufen werden. Diesem Stillstand muss ein Ende gesetzt werden.“
Die SPD-Fraktion beantragt deshalb (siehe Anhang), dass für die Bonner Bäder insgesamt mehr als 1,9 Mio. Euro investive Mittel aus dem laufenden Haushalt endlich in die Hand genommen werden. Damit sollen die Beckenköpfe im Hardtbergbad, die Kinderbecken im Römerbad und im Rüngsi, der Rüngsdorfer Sprungturm saniert und Filter im Melbbad modernisiert werden.
„Nach den Empfehlungen aus dem neuesten Bäder-Gutachten und der darauffolgenden aktuellen Diskussion ist nicht davon auszugehen, dass der Fortbestand des Hardtbergbads sowie der Bonner Freibäder gefährdet ist. Die Bäder sind zukunftsfähig, müssen aber ‚angepackt‘ werden – und das wissen wir schon seit dem Bäderkonzept von 2007! Eine zügige Durchführung der seitdem vorgesehenen, aber ständig aufgeschobenen Sanierungsarbeiten zumindest in diesen Bädern ist daher unverzichtbar. Nur so können wir die Bäder dauerhaft attraktiv halten und damit in der nächsten Freibadsaison auch die Einnahmen steigern“, so Kox weiter. „Ich hoffe, dass die Ratsmehrheit der Weiterentwicklung der Bonner Bäderlandschaft diesmal nicht im Wege stehen wird. Wir jedenfalls sind nicht bereit zu akzeptieren, dass Investitionsmittel für den Bonner Sport stillschweigend zum Stopfen von Haushaltslöchern einkassiert werden.“