
Zum Verwaltungsvorschlag für die Zukunft der Bonner Bäderlandschaft erklärt Peter Kox, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn:
„Es ist gut, dass die Verwaltung sich von den Neubauphantasien des ‚Bädergutachtens’ verabschiedet hat, auch wenn durch die schwarz-grüne Gutachteritis nicht nur Geld verbrannt, sondern auch Zeit vertrödelt wurde. Die geplante Sanierung und Aufwertung des Frankenbads begrüßen wir ausdrücklich. Wir haben immer zu diesem Ratsbeschluss zum Bäderkonzept von Anfang 2007 gestanden. Auch, dass Römerbad und Rüngsi endlich angepackt werden müssen, ist längst bekannt. Ärgerlich ist daher, dass die Verwaltung am gleichen Tag, an dem sie dies in ihrem Bäderkonzept selbst einräumt, einen entsprechenden Antrag der SPD, der letzten Monat im Sportausschuss einstimmig angenommen wurde (Neubau Kinderbecken im Römerbad, Erneuerung Kinderbecken und Sanierung Sprungturm im Rüngsi), durch den Hauptausschuss wieder einkassieren lassen will. So geht das nicht!
Mit Blick auf die Schließungspläne bleiben wir in aller Deutlichkeit dabei: Bäderschließungen sind Ausdruck einer uninspirierten Haushaltspolitik. Daher haben wir bereits im vergangenen Monat unser Konzept für eine quantitativ gleichbleibende, aber qualitativ aufgewertete Bäderlandschaft vorgelegt und wollten die notwendige Voraussetzung – eine Bäder GmbH unter dem Dach der Stadtwerke – prüfen lassen. Das haben CDU und Grüne im Rat abgelehnt und damit wieder Zeit verschenkt. Die Vertagungsmehrheit ist nun in der Pflicht klarzumachen, ob sie die 750.000 Euro in 2013 tatsächlich durch die Schließung von Melbbad und Friesi einsparen möchte und wie sie die Zukunft des Hardtbergbads sieht.“