SPD beantragt Prioritätenprogramm zur energetischen Sanierung – Für das Klima und für den Stadtsäckel

Bärbel Richter
Angelika Esch

Zur energetischen Sanierung städtischer Gebäude erklären Bärbel Richter, Vorsitzende, und Angelika Esch, stellv. Vorsitzende und Sprecherin im Bau- und Vergabeausschuss der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn:

„Ein Großteil der städtischen Gebäude ist energetisch sanierungsbedürftig. Die energetische Sanierung des Altbaubestandes spart Energie und ist damit essentiell für das Erreichen der Ziele, die im Masterplan Energiewende und Klimaschutz Bonn festgelegt wurden. In 2009 – neuere Zahlen kommen im Januar 2013 – waren für die städtischen Gebäude CO2-Emissionen von 24 Mio. Kilogramm zu verzeichnen. Die gilt es auf jeden Fall zu senken! Es geht aber nicht nur um einen umweltpolitischen Blickwinkel, sondern auch um den städtischen Haushalt. Die Energiekosten für die städtischen Gebäude lagen in 2009 bei 10,1 Mio. Euro. Durch eine energetische Sanierung können die Nebenkosten langfristig reduziert und damit der Haushalt entlastet werden. Die notwendigen Investitionen sind zwar zunächst hoch, amortisieren sich jedoch nach einigen Jahren.

Wir haben von der Verwaltung schon eine Zusammenstellung dazu bekommen, welche energetischen Sanierungen an Schulen und Kindergärten bereits vorgenommen wurden. Diese Übersicht ist eine sehr gute Grundlage für die weitere gemeinsame Arbeit. Macht sie doch deutlich, wie der Prozess fortschreitet. Allerdings sollte nun der nächste Schritt gegangen werden. Wir brauchen eine Liste der noch zu sanierenden städtischen Gebäude. Und zwar vor allem mit einer Priorisierung. Nur so kann die energetische Sanierung auf ein ähnlich geregeltes Fundament gestellt werden, wie z.B. Bedarfspläne das für Kindergärten, Spielplätze und Freizeitstätten tun. Eine solche Prioritätenliste haben wir beantragt. Wir gehen davon aus, dass es für die anderen Fraktionen keinen Grund gibt, diesen Antrag abzulehnen. Schließlich haben wir den Masterplan Energiewende und Klimaschutz interfraktionell beschlossen und an einer Entlastung des städtischen Haushalts sollte der gesamte Rat interessiert sein.“