SPD-Initiative erfolgreich: Bezirksvertretung Bonn beschließt Kompromissverhandlungen zur Bebauung Schedestraße

Werner Esser
Herbert Spoelgen

Nach intensiven Gesprächen vor Ort hatte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn beantragt, die Verwaltung möge im bereits laufenden Planverfahren mit der Wohnbau GmbH über mögliche Nachbesserungen der bisherigen Planungen für die Bebauung an der Schedestraße verhandeln. In diesen Gesprächen sollte neben der Reduzierung des Baukörpers, einem größeren Abstand zum Haus Nr. 10 und einer Optimierung der Fassadengestaltung vor allem auch eine mögliche Änderung in der Tiefgaragenplanung beraten werden, um so möglichst viele Bäume erhalten zu können.

„Schön, dass sich die Bezirksvertretung unserem Vorschlag angeschlossen hat. Wir begrüßen die Bebauung ausdrücklich. Denn Bonn braucht Wohnraum! Genauso ausdrücklich haben wir aber bei unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Lokalpolitik und auch bei der Verwaltung darum geworben, die Bedenken der Anliegerinnen und Anlieger ernst zu nehmen und in den weiteren Prozess einzubeziehen“, erklären Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, und Herbert Spoelgen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bonn.

Nach dem Beschluss der Bezirksvertretung soll die Tiefgarage verkleinert werden. Denn den Anwohnerinnen und Anwohnern ging es vor allem um den Erhalt der Bäume. „Deshalb habe ich überhaupt kein Verständnis dafür, dass der Bauherr bereits mit dem Abholzen von Bäumen begonnen hat. Tatsachen schaffen mit Kettensägen, nenne ich das. Die Bürgerbeteiligung wird so ad absurdum geführt“, empört sich Spoelgen.