Viktoriabrücke, B56 und A59 – Regionalrat beschließt Bonner Stadtverkehrsprojekte und Projekte für Bundesverkehrswegeplan 2015

Bodo Buhse

Der Regionalrat Köln hat am 14. Dezember die regionalen Projekte für das Programm „Stadtverkehrsförderung 2013 – Kommunale Straßen und Radwege“ beschlossen. „Dabei springt auch für Bonn ein nettes Vorweihnachtspäckchen raus“, freut sich Bodo Buhse, Bonner SPD-Vertreter im Regionalrat Köln.

Folgende Maßnahmen werden nun mit Baubeginn in 2014 gefördert:

  • Hohe Straße in Tannenbusch: zwei Kreisverkehre und Radwegmarkierungen von der Schlesienstraße bis zum Anschluss an die L183 (Förderung: 788.000 Euro)
  • Viktoriabrücke: Rechtsabbiegestreifen auf der Viktoriabrücke und Verbindungsrampe (Förderung: 8 Mio. Euro)
  • Ausbau der B56 (Am Burgweiher) von Villemombler Straße bis Im Mühlenfeld (Förderung: ca. 1,5 Mio. Euro)
  • Beseitigung der Bahnübergänge Gartenstraße und Gerhardstraße in Beuel an der zukünftigen S13-Strecke (Förderung: 606.000 Euro)

    Auch die Förderung für den Ausbau von Fuß- und Radwegen in der Siegaue (136.500 Euro) wurde beschlossen. Hier steht allerdings noch kein Baubeginn fest.

    Neben den Stadtverkehrsmaßnahmen hat der Regionalrat die regionalen Projektvorschläge zur Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans 2015 beschlossen.

    Die Bonner Projekte:

  • Achtspuriger Ausbau der A59 zwischen Bonn und Autobahndreieck St. Augustin West
  • Ausbau der A565 zwischen Autobahndreieck Bonn-Nord und der Anschlussstelle Bonn-Beuel sowie zwischen der Anschlussstelle Bonn-Beuel und der Anschlussstelle Bonn-Lengsdorf

    Die SPD-Fraktion im Regionalrat hatte beantragt, den Venusbergtunnel und den Ennertaufstieg nicht in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen. „Hier sind wir leider gemeinsam mit den Grünen an den Gegenstimmen von CDU und FDP gescheitert“, bedauert Buhse. „Schwarz und Gelb halten an diesen unsinnigen Projekten fest. Mit Blick auf die von der Bundesregierung bisher eingestellten Mittel sind diese Projekte von vornherein zum Scheitern verurteilt.“

    Zum Hintergrund:
    Der Regionalrat Köln ist zuständig für die Regionalplanung und Aufgaben der regionalen Infrastrukturpolitik im Regierungsbezirk. Er beschließt gemäß Landesplanungsgesetz über die Vorschläge der Region zur Umsetzung der Förderprogramme für den kommunalen Straßen- und Radwegebau.