Drei Winter in Folge ist es nun zu Problemen beim Winterdienst in den Bonner „Bergorten“ gekommen. „Bei Schnee stockt u.a. der ÖPNV auf ansteigenden Strecken immer wieder, sodass einige höher liegende Stadtteile stundenlang nicht bedient werden können“, berichtet Werner Esser, stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Mitglied in den SWB-Gremien. „Wenn das Räumen und Streuen an sich nicht passgenau geplant ist, müssten die BonnOrange und die Stadtwerke Bonn eine zukünftige Arbeitsteilung beraten, um den Bürgerinnen und Bürgern u.a. die Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen“, ergänzt Angelika Esch, stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion und deren Sprecherin im Bau- und Vergabeausschuss.
Die SPD-Fraktion hat nun bei der Verwaltung nachgefragt, ob die Straßen mit Steigungen vorrangig bedient werden und ob dort ausschließlich gestreut oder auch geräumt wird. Darüber hinaus erkundigen sich die Sozialdemokraten nach den Kommunikationswegen zwischen Stadtwerken und Räumdienst in der heißen Phase der kalten Jahreszeit.
„Natürlich gibt es bei Wetterextremen Einschränkungen für den Straßenverkehr. Darauf muss man sich nun einmal einstellen“, so Esch und Esser. „Die Erreichbarkeit der Uni-Kliniken und des Waldkrankenhauses muss aber gewährleistet sein. Wichtig ist vor allem, dass die Probleme gemeinsam analysiert werden. Sich gegenseitig die Zuständigkeit zuzuweisen, ist wenig zielführend. Deshalb möchten wir wissen, ob die aktuellen Probleme durch zu wenig Personal oder zu wenige Fahrzeuge bedingt waren. Hier muss dann angesetzt werden.“