

Über den Winter hat der Generalplaner Arge WCCB in Begleitung des städtischen Rechnungsprüfungsamtes die Bestandsaufnahme zum WCCB abgeschlossen. Drei Monate lang haben 25 Architekten und Ingenieure den Bauzustand des Konferenzbereichs, des Hotels und der Verbindung zwischen beiden auf Herz und Nieren geprüft.
Bauingenieurin Angelika Esch, stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion und Mitglied im Unterausschuss Konferenzzentrum, ist zunächst einmal erleichtert, dass sich die Bausubstanz tatsächlich als gut herausgestellt hat und die Fertigstellung nicht gefährdet ist. „Nichtdestotrotz werden wir nun leider auch mit gravierenden Mängeln konfrontiert. Die Wandverkleidung entspricht nicht den Anforderungen und Barrierefreiheit ist nicht gewährleistet. Ich hatte bereits zuvor darauf hingewiesen, dass der Brandschutz der Knackpunkt sein wird. Unterkonstruktionen von Wandverkleidungen müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen, damit ein Brand sich nicht ausbreiten kann.“
„Wir warten jetzt den Bericht im Unterausschuss ab. Dort soll es detaillierte Informationen dazu geben, welche Auswirkungen die genannten Mängel auf Kosten und Termine haben werden. Bisher gibt es dazu noch keine Aussagen. Die Sicherung des Gebäudes während des Baustillstands hat laut Generalplaner maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wert des Gebäudes erhalten wurde und jetzt keine Kostenlawine auf uns zurollt. Die Sicherung hat natürlich ordentlich Geld gekostet, war das aber schließlich auch wert“, erklärt Dr. Helmut Redeker, stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und des Unterausschusses Konferenzzentrum.