
Zum angekündigten Parteiaustritt des grünen Beueler Bezirksbürgermeisters Werner Rambow erklärt Dieter Schaper, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Beuel:
„Der Parteiaustritt von Werner Rambow ist keine Gefahr für die rot-grüne Beueler Koalition, sondern einzig und allein ein internes Problem der Grünen.
Petra Maur, vormals Grüne, trägt nun in der SPD-Fraktion die Koalition mit. So erwarte ich auch von Werner Rambow, falls es bei seinem Austritt aus der grünen Fraktion bleibt, dass er sich dem rot-grünen Koalitionsvertrag weiterhin verpflichtet fühlt. Mit Michael Seeland, der die Linke verlassen hat, dann parteilos in der BV Beuel saß und jetzt Grüner ist, haben wir das in den letzten drei Jahren auch schon erfolgreich praktiziert, ohne dass es Koalitionsprobleme gab.
Letztlich stehen für uns die Beueler Themen im Vordergrund. Zum Glück haben wir in Beuel eine politische Kultur, die von einer sachlichen Diskussion aller Parteien miteinander geprägt ist. Der überwiegende Teil der zentralen Themen wird zwar oft im Detail verändert, aber schließlich einstimmig von der Bezirksvertretung zur Beratung über den Rhein in den Rat geschickt.
Ich persönlich, der stellv. Bezirksbürgermeister Ralf Laubenthal und unsere Bezirksfraktion schätzen Werner Rambows Arbeit als Bezirksbürgermeister sehr und wir begrüßen seine Entscheidung, dieses Amt weiterhin ausüben zu wollen. Wir bedauern sehr, dass er sich von seiner eigenen Partei nicht unterstützt fühlt. Da muss einiges im Argen liegen. Schließlich ist ein Parteiaustritt – dazu in einem exponierten Amt – keine Spontanentscheidung und schon gar nicht leicht. Unserer Solidarität kann er sich sicher sein.“