Bebauung an der Mühle in Dransdorf: SPD begrüßt öffentlich geförderten Wohnungsbau – Platzcharakter muss erhalten bleiben

Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn
Wilfried Klein
Dr. Stephan Eickschen

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn begrüßt die Absicht, das Grundstück an der Dransdorfer Mühle zumindest teilweise mit öffentlich geförderten Wohnungen zu bebauen. „Der Bedarf, gerade für kleinere Wohnungen, ist da und er kann dort sicher auch zum Teil gedeckt werden. Dransdorf ist ja auch ein wirklich attraktiver Standort zum Wohnen“, erklärt der Dransdorfer Stadtverordnete Wilfried Klein.

Ebenso klar formuliert Dr. Stephan Eickschen von der örtlichen SPD für die Zukunft die Erwartung, dass bei der Bebauung dem besonderen Charakter des Grundstücks Rechnung getragen wird. „Wir reden hier über die historische Ortsmitte Dransdorfs. Burg, Kapelle, Kirche und eben Mühle bilden den historischen Siedlungskern. Eine Planung, die das ganze Grundstück überbaut, lehnen wir daher ab.“

„Auch der gültige Bebauungsplan hat an der Stelle neben der Einmündung des noch zu bauenden Radweges einen Platz vorgesehen. Von dieser Zielsetzung darf nicht ohne Weiteres abgewichen werden“, ergänzt Klein

Die beiden Sozialdemokraten gehen davon aus, dass jede Bebauung, die dort realisiert wird, vor einer Entscheidung durch das Bauordnungsamt den politischen Gremien vorgelegt wird.

Eine Zahl zum Hintergrund:
35% aller Wohnungen in Dransdorf sind öffentlich gefördert (Bonner Durchschnitt: 9 %). Nur Tannenbusch liegt leicht darüber, nur Auerberg hat noch einen Anteil von über 30%. Alle anderen Bonner Stadtteile liegen weit unter diesen Werten.