Städtische Förderung für Schallschutzfenster kommt – SPD: Förderprogramm intensiv bewerben

Gabriele Klingmüller, Stadtverordnete
Gabriele Klingmüller
Dr. Stephan Eickschen

100.000 Euro sollen in den städtischen Fördertopf für den Einbau von Schallschutzfenstern in Wohn- und Schlafzimmern an lauten städtischen Straßen fließen. Das haben Umwelt- und Hauptausschuss diese Woche einhellig beschlossen.

„Leider können mit dieser Summe nicht allzu viele Wohneinheiten ‚beruhigt‘ werden“, bedauert Gabriele Klingmüller, stellv. umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Umso wichtiger sind uns die Kriterien, nach denen die knappen Mittel vergeben werden. Wir hätten uns gewünscht, dass soziale Aspekte in die Auswahl einfließen und Wohnungen von weniger zahlungskräftigen Mieterinnen und Mietern bzw. Besitzerinnen und Besitzern vorrangig gefördert werden.“ Leider ist nach Aussage der Verwaltung ein solches Vorgehen nicht praktikabel. Man komme nicht umhin, die Anträge in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeiten.

„Dann sollte dies vor dem Start des Förderprogramms intensiv bekannt gemacht und potenzielle Antragstellerinnen und -steller im Sinne einer zügigen Abwicklung beraten werden“, fordert Dr. Stephan Eickschen, Mitglied im Umweltausschuss.