Nur Schwarz-Grün hält noch an Sevenheck fest – SPD fordert Bürgerbeteiligung zum Nordfeld

Dieter Schaper, Stadtverordneter
Dieter Schaper
Werner Esser

„Wir fordern weiterhin einen Schlussstrich unter das Kapitel Sevenheck, begrüßen, dass das die gesamte Opposition im Rat auch so sieht und kritisieren aufs Schärfste, dass die schwarz-grüne Ratsmehrheit weiterhin an einem Investor festhält, der der Stadt noch immer keinen Eigenkapitalnachweis vorgelegt hat“, erklärt Dieter Schaper, SPD-Stadtverordneter und Mitglied im Planungsausschuss, nach der Ratssitzung am 05. März. Die SPD-Fraktion hatte den Abbruch der Verhandlungen mit dem Investor um die Südüberbauung beantragt. Die schwarz-grüne Koalition lehnte erst im Planungsausschuss und jetzt auch im Rat ab. Sie will an Sevenheck festhalten.

„Für uns ist das Risiko eines Stillstands am Bahnhof mitten im Bonner Zentrum zu groß“, mahnt Werner Esser, planungs- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Wir können die schwarz-grüne Koalition nicht verstehen, solch ein Verfahren fortzuführen.“

Neben der Diskussion zur Südüberbauung hat der Rat beschlossen, die Verwaltung möge die Bebauung des Nordfeldes ausschreiben. Basis sollte das Exposé sein, das dem Rat vorlag. In dem Zusammenhang hat die Ratsmehrheit beantragt, das Verfahren solle bis Ende des Kalenderjahres abgeschlossen sein. „Auch Stadtbaurat Werner Wingenfeld hat erklärt, man werde sich beeilen, aber immer im Rahmen der Gesetzeslage. Das heißt, auch mit Bürgerbeteiligung, die uns besonders wichtig ist. Eine zweite Bausünde vor dem Hauptbahnhof kann niemand wollen“, so Esser.