
Der Wirtschafts- und der Planungsausschuss, die Bezirksvertretung Bonn und schließlich der Rat beraten im März und April eine Änderung der Gestaltungs- und Werbesatzung für die Bonner Innenstadt. In der Präambel wird erklärt, die Bundesstadt Bonn habe sich zum Ziel gesetzt, den Innenstadtbereich attraktiver zu gestalten und damit das Zentrum der Stadt und des Umlandes für Handel und Dienstleistung zu stärken. Das Stadtbild solle verbessert werden und so zur Stadtidentität und zur Aufenthaltsqualität beitragen. „Diese Ziele unterstützen wir ausdrücklich. Deshalb kann es nicht sein, dass wir den Einzelhändlern die Gestaltungssatzung auferlegen und die Parteien, insbesondere die CDU und der BBB, mit ganzjährig aufgestellten Plakaten die Innenstadt verschandeln“, erklärt Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
Entsprechend hat die SPD-Fraktion beantragt, die politischen Parteien sollen gebeten werden, sich ebenfalls um ein besse¬res Erscheinungsbild der Innenstadt zu bemühen und außerhalb der Wahl¬kampfzeiten auf eine Plakatierung der Innenstadt komplett zu verzich¬ten. Bis zum Ende der Osterferien sollen die Parteien ihre Pla¬kate entfernen. Die Verwaltung wird gebeten, dies zu überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um das durchzusetzen.