Wer im Glashaus sitzt… – SPD zu den Parteiwechseln in der BV Beuel

In den vergangenen Wochen haben in der Bezirksvertretung Beuel Parteiwechsel stattgefunden. Dies kritisierte Georg Fenninger, Geschäftsführer der CDU-Ratsfraktion, öffentlich und in einem Ton, den die Bezirksverordnete Caroline Klän, die unlängst vom Bürgerbund zur SPD wechselte, nun als verletzend bezeichnet.

„Ich bin durchaus getroffen von dem verletzenden Stil gegenüber Politikerkolleginnen und -kollegen, den Georg Fenninger inzwischen zur Gewohnheit werden lässt. Jetzt beweist er aber sogar noch ein schwaches Gedächtnis“, so Klän. Sie spielt mit ihrer Bemerkung auf den Parteiwechsel des Beueler Bezirksverordneten Reiner Burgunder an, der vor einigen Jahren ebenfalls mit seinem Mandat den Bürgerbund verließ; allerdings wechselte er zur CDU. Fenninger war zu diesem Zeitpunkt sogar Beueler Bezirksvorsteher und nahm Burgunder ohne Zögern gern in seine Fraktion auf.

„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“, bekommt Klän Unterstützung von SPD Fraktionschef Dieter Schaper. „Wenn Herr Fenninger von Personalquerelen innerhalb der Beueler SPD redet, so ist das zum einen wissentlich falsch und zum anderen blanker Unsinn.“

„Ich wurde nicht für Parteipositionen gewählt – zumal da der BBB nicht mal eine Partei ist – sondern für meine klaren persönlichen Positionen zu Beueler Themen. Dafür bin ich gewählt worden und mit diesem Mandat arbeite ich im Sinne der Wählerinnen und Wähler weiter“, so Klän.

Zu den Vorwürfen von Seiten der FDP erklären Klän und Schaper: „An den Mehrheitsverhältnissen in der Beueler Bezirksvertretung hat sich nichts geändert. Und an dem Ziel, gemeinsam mit allen Fraktionen dort gute inhaltliche Politik für den Stadtbezirk zu machen auch nicht.“