
In Ippendorf spielt es sich momentan leider nicht so gut; zumindest nicht auf den örtlichen Spielplätzen. Bereits 2012 wurden die Grundstücke „Auf dem Essig“ und „Auf dem Heidgen“, die ursprünglich für Spielplätze eingeplant waren, verkauft. Ein Teil des Verkaufserlöses sollte laut Ratsbeschluss, falls nötig, in die Anschaffung von Spielgeräten für die anderen Spielplätze gesteckt werden. Der Spielplatz Netzestraße ist mittlerweile ausgebaut, an den anderen Spielplätzen hat sich allerdings nichts getan. Bedauerlicherweise steht der Spielplatz Netzestraße auch noch wegen Konstruktionsfehlern seit Wochen unter Wasser.
Angesichts dieser trostlosen Spielmöglichkeiten hatte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn für die morgige Sitzung der Bezirksvertretung Bonn beantragt, dass die Investitionen in die Spielplätze Stationsweg, Liguster Weg, Am Kümpel und Höhenweg endlich entsprechend des Spielplatzbedarfsplans von 2007 getätigt werden. „Für die verkauften Grundstücke wurden gute Einnahmen erzielt. Im Vergleich dazu sind die Kosten einer Aufwertung der übrigen Spielplätze mit neuen Spielgeräten wirklich marginal. Wir fordern nicht mehr und nicht weniger als die Umsetzung eines bestehenden Ratsbeschlusses“, hatte die Ippendorfer Stadtverordnete Gabriele Klingmüller ihren Antrag begründet.
Nun hat die Verwaltung Stellung genommen. Bei Annahme des SPD-Antrags werde eine weitere Ausstattung der Spielplätze geprüft und in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung dazu berichtet. „Wir begrüßen, dass sich die Verwaltung nun um die weitere Ausstattung der Spielplätze kümmern will. Denn eine Attraktivitätssteigerung ist lange überfällig. Wir gehen außerdem davon aus, dass die Ergebnisse der Umfrage unter den Eltern von Ippendorfer Kindergartenkindern zu den Spielplätzen berücksichtigt werden. Die Vorschläge liegen der Verwaltung vor und sind schließlich aus der täglichen Erfahrung mit Kindern entstanden“, so Klingmüller.