Spielplätze in Ippendorf: Bezirksvertretung betrachtet Ratsbeschluss als nicht bindend

Gabriele Klingmüller, Stadtverordnete
Gabriele Klingmüller

Angesichts der mageren Spielplatzsituation in Ippendorf hatte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn für die Bezirksvertretung Bonn beantragt, dass endlich in die Spielplätze Stationsweg, Liguster Weg, Am Kümpel und Höhenweg entsprechend des Spielplatzbedarfsplans von 2007 investiert wird. Die Verwaltung hatte bereits signalisiert, bei Annahme des Antrags werde eine weitere Ausstattung der Spielplätze geprüft und in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung dazu berichtet. „Eine Attraktivitätssteigerung für die Ippendorfer Spielplätze ist lange überfällig“, findet die Ippendorfer Stadtverordnete Gabriele Klingmüller und begrüßte daher die Stellungnahme der Verwaltung.

Leider votierte in der BV Bonn die Mehrheit für eine Verweisung des Themas in den Jugendhilfeausschuss. Als Grund wurden eine mögliche Bevorzugung eines Stadtteils und fehlende Prioritätenlisten für Spielplatzertüchtigungen angeführt. „Das ist doch sehr interessant argumentiert“, meint Klingmüller. „Es gibt einen Ratsbeschluss aus 2011, der regelt, dass in Ippendorf einige ehemals für Spielplätze vorgesehene Grundstücke verkauft werden und ein Teil des Verkaufserlöses – falls notwendig – für die Anschaffung fehlender Spielgeräte eingesetzt wird. Der Verkauf ist 2012 geschehen. Nur die erwähnte Aufwertung fehlt noch. Ich wundere mich doch sehr, dass eine BV einen Ratsbeschluss als nicht bindend bezeichnet.“