
In Bonn werden derzeit viele Straßen und Brücken repariert. "Die daraus folgenden vermehrten Staus entnerven die Verkehrsteilnehmer", weiß Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD). Kelber hat darum der Bonner Stadtverwaltung vorgeschlagen, durch Einsatz des städtischen Ordnungsamtes in den Hauptverkehrszeiten unter anderem die Halteverbote auf den verbliebenen Durchgangsstrecken durchzusetzen.
So hat Kelber beobachtet, wie z.B. am Konrad-Adenauer-Platz und an der B9 Lieferverkehr und private Mini-Baumaßnahmen genau während der Hauptverkehrszeit für zusätzliche kilometerlange Staus gesorgt hatten. "So etwas kann auch zu verkehrsärmeren Mittagszeit stattfinden", ärgert sich Kelber.
Kelber will auch die Polizeipräsidentin anschreiben und darum bitten, ob während der besonders kritischen Baustellenzeiten in den Morgen- und Abendstunden der Verkehr an besonders wichtigen Kreuzungen durch Polizisten geregelt werden kann. "Die Kreuzungen werden zugefahren, der Rückstau von Abbiegern blockiert die nächste Zufahrt. Da könnten erfahrene Polizisten genauer steuern als jede Ampelschaltung", ist sich Kelber sicher. Er versteht seine Vorschläge als Baustein dafür, dass es in Bonn in den nächsten beiden Jahren nicht zum Verkehrsinfarkt kommt.