Das von der Bundesregierung eingeführte Betreuungsgeld wirft bei der Umsetzung in den Kommunen Fragen auf

Dörthe Ewald

Wie wird sich das Betreuungsgeld auf die Nachfrage nach Kita-Plätzen auswirken? Und vor allem: Geht die Bonner Stadtverwaltung davon aus, dass auf die Kommunen Mehrkosten zukommen?

Die Einführung des Betreuungsgeldes wirft zahlreiche Fragen auf. Deshalb hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn für den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie am 04. Juni eine Große Anfrage gestellt.

„Für uns ist das Betreuungsgeld eine vollkommen falsche Herangehensweise an die Probleme bei der Kinderbetreuung. Zudem sind die finanziellen Auswirkungen für die Kommunen derzeit nicht abzusehen“, mahnt Dörthe Ewald, die familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Wenn es z.B. zu einer veränderten Nachfrage nach Kita-Plätzen komme, sei eventuell eine Anpassung der Kita-Bedarfsplanung nötig. „Nur wissen wir das alles bis zum heutigen Tag nicht. Auch die Frage, ob mehr Personal und andere Ressourcen für den Bereich Kinderbetreuung notwendig sind, hat natürlich Auswirkungen auf die Verwaltung und den städtischen Haushalt“, so Ewald.